Die südwestlichen Teile der ausgedehnten Lande, die heute mit dem Schreckensnamen Torosh bezeichnet werden, haben eine lange und besonders wechselvolle Geschichte hinter sich. Städtische Menschenkulturen sind durch zwergische und elbische Chroniken schon in den Drachenjahren bezeugt, was wohl damit zu tun hat, daß dieses flache, wald- und gebirgslose Land von den älteren Rassen wenig geschätzt wurde. Ganz Torosh wurde in unserem Zeitalter zum Einfallstor der Dunkelheit in den Westen. Fast vergessen ist dadurch die keineswegs nur unrühmliche Geschichte seines Südwestens, vor allem seiner alten Städte, deren berühmteste Tanar ist. Im Südwesten Toroshs nämlich wuchs Yak, der Kaiservater selbst, auf und hier trat er auch in das Licht der Geschichte. Die Befreiung der beiden größten Städte, eine davon Tanar, war das Fanal für den Großen Aufstand der Menschen gegen Yeahr im letzten Drachenjahr. Und nach der Gründung des KR schwor Uban, der erste König Toroshs, Kaiser Yaverit die Treue. Die Ubaniten regierten dann große Teile des westlichen Toroshs und während ihrer leider nur kurzen Regentschaft gedieh das Land.

Die Diener Yeahrs jedoch haßten dieses Land, die Heimat Yaks, und so ist die Geschichte Toroshs in unserem Zeitalter eine düstere. Schon im Jahre 897 fällt ein Schatten auf das Land. Osom, der letzte der Ubaniden, wird gemeuchelt. Einige Städte im Osten sagen sich, wohl unter dem Einfluß des wiedererwachenden Bösen, vom KR los. Die anderen Städte, mit Tanar an der Spitze, gründen einen Reichsrat, der den Treueeid an den Kaiser erneuert. Doch in den folgenden Jahren verlieren die Kaisertreuen in Torosh durch dunkle List, Unterwanderung und im kahlen Norden und Osten auch durch böse Heere immer mehr an Einfluß. Im Jahre 2365 verbündet sich deshalb Coron von Tanar mit dem dunkelelbischen Allande. Seine Herrschaft wird jedoch durch den gewaltigen Heereszug Kaiser Yarogs beendet, und er flieht nach Allande. In den Jahren bis zur Rückkehr des Heeres aus dem Osten herrschen in den meisten Städten des westlichen Toroshs zunächst kaiserliche Legaten. Schon 2388 jedoch sind die, durch zwei riesige Trollmeuten im Ulsengebirge vom Westen abgeschnittenen Städte des Toroshs wieder in der Hand von Anhängern des Bösen. Dem sich nach Westen durchkämpfenden Humberg gelingt jedoch noch einmal die Befreiung der alten Städte im Südwesten, und er nimmt für einen Winter, vor der gewaltigen Schlacht gegen die Trolle bei der Überquerung des Ulsen, Quartier in Tanar. Während des Bürgerkrieges im Thornland schwören die Städte des Südwestens Humberg die Treue, die restlichen Städte unterwerfen sich der Dunkelheit. Das Jahr 2422 markiert das Ende aller Hoffnungen für Torosh. Tanar wird von dunklen Heerscharen erobert und unter der Bevölkerung ein Blutbad angerichtet. Die Gemarken des Südwestens werden verwüstet, die Felder verbrannt. In den darauffolgenden Jahrhunderten werden der Dunkelheit verfallene Menschen in großer Zahl angesiedelt, die bösen Rassen vermehren sich sprunghaft und mächtige Fürsten der Finsternis regieren die Städte. Seit ungefähr 3000 wird Yeahr fast überall in Torosh als Gottkaiser verehrt und in den wenigen Siedlungen am Rande des Gebirges, wo dies nicht der Fall ist, herrschen die Nachtalben von Allande über das geknechtete Menschenvolk. Die Stadt Tanar, einst Hort des Lichtes in dunkler Zeit, ragt als düsterer Schatten über das trostlose Aufmarschgebiet des Feindes.

Noch viel mehr Informationen über Torosh aus der Sicht Toroshs findest du hier