Gott der Jagd und des Kampfes
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Aspekt:
Jagd & Ehrenhafter Kampf
Symbol:
Ein weißes Raubtiergebiß auf schwarzem
Grund
Farbe:
Schwarz
Die Begründerin des Crom-Glaubens ist die Werbärin
Gorr, eine der legendären Gefährten Yaks aus dem Bund der Gerechten.
Die Religion Croms ist vor allem in Thulgard und den Nordlanden verbreitet.
In den Nordlanden wird er in der Gestalt des göttlichen Kriegers
»Crom Carnach«verehrt. Crom wird durch die Jagd und Tapferkeit in der
Schlacht geehrt. Gottesdienste finden fast nur zu solchen Anlässen
statt und werden entweder von einem Gläubigen, einem Priester oder
dem Hohepriester des Crom abgehalten. Die Gläubigen des Crom sind
gefürchtete Krieger, die den Tod nicht fürchten, und unter ihnen
finden sich viele, die zur Berserkerwut neigen.
Crom (oder Krom) ist der Gott der Tiere, der Jagd
und des wilden Krieges.
Sein Symbol ist ein weisses Raubtiergebiss auf schwarzem Grund, schwarz
ist seine Farbe.
Die Glaeubigen des Crom sind gefuerchtete Krieger, da sich unter ihnen
viele finden, die zur Berserkerwut neigen oder den Tod nicht fuerchten.
Sie glauben, dass ihr Gott sie nach ihrem Tode zu sich ruft, um sie nach
dem Geheimnis des Stahls zu fragen, ein Geheimnis, das nur im fortwaehrenden
Kampf ergruendet werden kann. Weiss man die Antwort, so darf man an der
Seite Croms verweilen und die Freuden seines Reiches geniessen: Gemeinsam
mit ihm in die ewige Schlacht ziehen und abends in seinen Hallen ein nie
endendes Fest feiern, wo Met in Stroemen fliesst und die Gefallenen wieder
aufstehen um am naechsten morgen wieder in die Schlacht zu ziehen, auf
dass sie fuer die letzte Schlacht an der Seite der Goetter geruestet seien.
Hat man die Antwort aber noch nicht gefunden, so lacht Crom den Toten
aus und schickt ihn auf ein weiteres Mal in die Welt zurueck, von neuem
das Geheimnis zu ergruenden und die Suche wieder von vorne zu beginnen.
Die Religion Croms ist vor allem in Thulgard und
den Nordlanden verbreitet. In Thulgard, wo der Glaube am staerksten ist,
heisst es, dass an einem bestimmten Abend im Herbst (Helloween) der wilde
Jaeger mit seinem Gefolge auf der Jagd ist. Dieser wird als eine Manifestation
Croms auf Adalonde angesehen. Weiterhin heisst es, dass derjenige, der
dumm genug ist, in dieser Nacht draussen unterwegs zu sein, gute Chancen
hat der wilden Jagd zu begegnen. Dies kann mehrere Folgen haben: Ist derjenige
ein Verurteilter, der sich einem Gottesgericht stellt, so muss er der
Jagd entfliehen oder sie bekaempfen, sogut er vermag. Wenigen gelingt
das. Ist er unfreiwillig dort, kann es passieren, das er vom Zauber, der
die Jagd erschafft und mit der Erde verbindet, zur Jagd gezwungen wird
und mit ihr mitlaeuft, bis er vor Erschoepfung tot umfaellt. Des weiteren
soll es einige wenige heldenhafte Krieger geben, die in der Nacht die
Jagd unter Aufzaehlung ihrer Heldentaten herbeirufen und sich ihr freiwillig
stellen. Falls sie sich in den Augen des Gottes als wuerdig erwiesen haben,
duerfen sie mit der Jagd mitreiten und mit ihrem Gott fuer eine Nacht
ueber Adalonde ziehen. Sollten sie nur geprahlt haben oder anderweitig
unwuerdig sein, so geschieht ihnen wie einem Verurteilten. Was waehrend
der Jagd geschieht, weiss man nicht, da keiner der wenigen, die daran
bis jetzt teilgenommen haben darueber geredet hat.
Crom wird durch die Jagd und Tapferkeit in der Schlacht
geehrt. Gottesdienste finden fast nur zu solchen Anlaessen statt und werden
entweder von einem Glaeubigen, einem Priester oder dem Hohepriester des
Crom abgehalten. Die altehrwuerdigen Titel in der Glaubensgemeinschaft
des Crom sind Croman (Pl.: Cromen) und Cromfil (Pl.: Cromfilead). Diese
Titel werden jedoch nur noch bei zeremoniellen Anlaessen verwendet. Im
wesentlichen hat sich die Hierarchie zwar wenig veraendert, aufgrund gewisser
Gegebenheiten in der naeheren Vergangenheit hat sich jedoch eine leichte
Verschiebung in den Aufgabengebieten und Titeln der Glaebigen ergeben.
Diese sind folgende:
Die Basis der Kirche des Crom besteht aus den Glaeubigen ohne priesterliche
Ambitionen, sie sind die Basis des Tempels von Crom. Sie sind die Maenner
und Frauen, die im Namen Croms das Kriegshandwerk ausueben. Ein jeder
dieser Glaeubigen, der sich in den Lehren Croms vertieft (mind. eine Priesterpruefung)
und schon mindestens einen Gegner im offenen Zweikampf getoetet hat darf
sich Priester des Crom nennen. Ueber diesen allen steht der Hohepriester
in Harthing (zumindest nominell sein Amtssitz). Dieser wird von der vierten
Klasse in der Priesterschaft gewaehlt aus allen Cromglaeubigen. Diese
Wahl trifft vorzugsweise Maenner, es gab aber auch schon einige Hohepriesterinnen,
die jedoch alles in allem eine Seltenheit sind. Durch die Art der Glaubensausuebung
in der Religion des Crom versteht es sich leicht, weshalb die Hohepriester-Wuerde
sehr oft weitergegeben wird, will heissen, der Amtsinhaber ist zu alt,
um in die Schlacht zu ziehen (selten) oder geht in der Ausuebung seines
Glaubens zu seinem Gott (haeufig). In beiden Faellen ist es keine Schande
das Amt zu uebergeben, vor allem gilt es als massvoll, wenn man seine
Grenzen im Alter erkennt, ist doch Alter in diesem Amt schon ein Zeichen
des Wohlwollens von Crom. Der letzte Stand in der Kirche Croms ist der
der Ghorim (Sg.: Ghor), der Hueter der Kirche. Die ist ein Titel, der
nicht erteilt wird, sondern der selbst angenommen wird. Dies kann geschehen,
nachdem ein Cromglaeubiger eine Burg erworben oder errichtet hat und diese
als Zentrum des Cromglaubens fuehrt. In dieser Funktion bewahrt er Schriften
ueber die Religion des Crom auf und macht diese den Glaeubigen zugaengig,
gewaehrt wandernden Glaubensmitliedern Unterkunft und Verpflegung sowie
eine Moeglichkeit zu verweilen und die Uebungen des Geistes oder an den
Waffen in der Burg aufzunehmen. Da diese Burgen durch ihren Gebrauch sehr
offen sind fuer Fremde sind sie fuer sakrosankt erklaert worden, das heisst,
das Gastrecht gilt hier in verstaerktem Masse, jeglicher Uebergriff auf
einen der Einwohner wird gnadenlos verfolgt. Die Annahme des Titel eines
Ghor kann durch den amtierenden Hohepriester bestaetigt werden und ist
damit anerkannt. Sollten sich in der Kirche genuegend Widersacher finden,
so kann mittels eines Zweikampfes zwischen einem Herausforderer und dem
Ghor der Streit geklaert werden. Dies kommt jedoch nur aeusserst selten
vor. Die Ghorim sind es auch, die den naechsten Hohepriester bestimmen,
durch Besprechung, Wahl oder Gottesurteil bei Stimmengleichheit. Desweiteren
obliegt den Ghorim die Aufgabe der Taufe der neuen Glaeubigen (jeder Glaeubige
ist ermaechtigt andere in den Glauben einzuweisen und sie zur Taufe vor
den Ghor zu bringen).
Bezueglich der Magieanwendung scheiden sich die Geister in der Kirche
Croms. Ob sie erlaubt ist, bestimmt der jeweilige Hohepriester. Der jetzige,
Gabinius Doppelbart von Harthing, predigt eine magiefreundliche Kampfesart,
ganz im Gegensatz zu seinem Vorgaenger Thorwein dem Roten, der vor kurzem
in einem Scharmuetzel an der Grenze der Nordstaemme gegen einen Dunkelelbenmagier
den kuerzeren zog (Klingenrost, gniharharharhar...) und seitdem als in
der Schlacht verschollen gilt. Nun hoffen alle Magieanwender unter den
Glaeubigen, dass die lange Kette der magiefeindlichen Hohepriester ein
Ende hat.
So beende ich nun mein Traktat ueber die Religion in meinem Heimatland
Thulgard und versichere, dass ich alle Angaben hierin nach meinem besten
Wissen und Gewissen gemacht habe. Moege Crom mir auch in kommenden Schlachten
einen starken Arm gewaehren und meine Klingen Spaelter und Schnitter ihr
Lied zu seiner Ehre singen lassen.
Geschrieben im Jahre MMMCXXiX zu Aobroda in Gyncrak
Rak Taghor aus dem Hause Taghor, Krieger vom Clan der McBainé,
Held der Bwartaren, Toeter eines Lindwurms und Bibliothekar und Offiziersanwaerter
zu Aobroda.
Mythen:
Genauso wie die Riten des Crom-Kultes sind auch
die Mythen des Crom-Glaubens sind in vielen Schriften niedergelegt. Neben
einer »Genesis«, kann man im Buch der Kulte auch Schriften über den
»Auszug aus dem eisfreien Land«, den »Sängerwettstreit« und die Schrift
»Über die Zeitalter« nachlesen. In diesen Schriften werden auch eine
Reihe mystischer Gegenstände erwähnt, nach denen sich die Gläubigen
auf die Suche begeben.
Die
Gebote Croms
1. Gebot Eine Herausforderung zum Zweikampf darf nicht
abgelehnt werden.
2. Gebot Aus einem Kampf gegen weniger als drei Gegner zu fliehen ist
Gotteslästerung und muß gebeichtet und gesühnt werden.
3. Gebot Vor jedem Zweikampf muß der Gläubige zu Crom beten,
vor jeder großen Schlacht Croms Zeichen anlegen.
4. Gebot Cromkrieger sterben in ihren Stiefeln.
5. Gebot Cromkrieger streben nach der Einheit mit dem Land, das sie ernährt
und ihnen Kraft gibt. Mit dieser Kraft suchen sie das Geheimnis des Stahls
zu ergründen.
6. Gebot Cromgläubige töten keinen Unbewaffneten.
7. Gebot Der Cromgläubige hört auf das Wort seines Waffenbruders,
der erfahrener oder älter ist als er, denn Alter im Glauben an Crom
bedeutet Weisheit und die Gunst des Gottes.
Artefakte:
Kein Kult des Nordwestens kennt mehr Artefakte
als der Crom-Glauben. Dort gibt es den » Schild Croms«, das »Schwert Croms««,
den »Stein Croms« und das »Horn Croms. Weiterhin erwähnen von den
Schriften wird die »Lanze des eisfreien Landes«, das geborstene Schwert
»Flammenschlag«, die »Hand des Templers« und der »Schwarze Speer«,der
bei der großen Osttor-Expedition befunden wurde, aber kurz darauf
wieder verloren ging.
Ansprechpartner für Crom: Daniel
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