Kapitel 3
Die Innokenti
Unweit westlich des Kulmen Durchbruchs, an einer Kreuzung der Kaiserlichen
Straßen gelegen steht ein Wirtshaus, in dem ich mir ein paar Toks
als Türsteher
verdiente bevor ich mich auf meiner großen Reise wieder nach
Süden wandte, traf ich eines Abends zwei Brüder, Eryx und Aleksei
Innokenti, sie erzählten mir
bei diversen Runden Bier und Drachenpoker über ihre Erlebnisse
beim großen Kaiserlichen Manöver zu Harmwitz.
Jaja zur Kaiserlichen Armee gehören wir, naja, eigentlich gehören
wir zum Oblivionischen Heer, zu den Bogenschützen, das heiÿt
wir gehörten zum Oblivionischen, beziehungsweise gehören wieder, wir gehörten
ja zwichenzeitlich zum Kaiserlichen. Ach das ist doch alles Schwachsinn,
diese Adligen reichen ihre Armeen untereinander herum wie ihre Töchter des is doch alles Inzucht
bei denen. Nunja, wir wurden jedenfalls zum Kaiserlichen Manöver zu
Harmwitz entsant, ein ganzes Dutzend von uns. Angekommen sind aber nur wir zwei. So ist
das halt wenn die Armee nur aus Söldnern besteht, aber dieses Oblivionische
Pack is sich ja zu fein zum selber kämpfen, dann kommt es halt schon
mal vor das neun von zwölf einfach keine Lust mehr haben und sich
davon machen. Die eine Hälfte is noch vorm Kulmen auf und davon, ganze fünf Mann,
in alle Himmelsrichtungen sind sie davon. Die anderen sieben sind dann
einfach immer weiter
Richtung Osten marschiert. Nich so wir zwei, wir sin schön brav
zum Manöver, nur weil der faule Kerl da gemeint hat die Kaiserin würde
gut bezahlen, von
wegen, die Alte is ganz schön geizig, ich kann dir sagen! So faul
un schwächlich die Oblivionischen Adligen auch sein mögen, so
reich sind sie auch. Unterwegs
ham wir dann noch n Messerwerfer aufgegabelt, der auf der Suche nach
Arbeit war, dem ham wir dann einfach als Mitglied unserer Einheit ausgegeben,
hehe,
und die haben uns des wirklich abgekauft......
Als wir dann endlich ankamen und wir uns bei dem dafür zuständigen
Offizier gemeldet hatten begaben wir uns erst einmal in die Taverne um
unsre leeren Mägen zu füllen. Wir muÿten allerdings mehrere
Stunden auf unser Essen warten, denn bei der Kaiserlichen Armee gibt es
nich nur Probleme mit dem Sold, nein auch mit der Verpflegung. Aber dafür
konnten wir uns ganz gemütlich mit den anderen Tavernen Besuchern
unterhalten. Da gab es den Genralsekretör der uns direkt mal ein Bier
ausgab, ein ausgesprochen netter Mann. Wie sich später herausstellte
war er wohl auch für die Ausgabe des Solds zuständig. Jedoch
schien es mir als ob ihm diese Ehrenvolle Aufgabe nich so recht bekommt.
Denn er redete immerwieder recht wirres Zeug, von Formuhlaren und ähnlichen
merkwürdigen Dingen, was es denn nun genau sei, konnten wir jedoch
nich herausfinden, zuerst meinten wir es handele sich dabei wohl um eine
mächtige Waffe, denn diese Formuhlare sollen wohl üble Schnittwunden
verursachen, aber dann meinte mein Bruder das es auch eine Krankheit sein
könne, denn jener Gereralsekretör habe wohl ein Formuhla, und
er sah weder besonders kämpferisch noch gesund aus. Dann erzählte
aber ein gewisser Herr Steinreich, seines Zeichens Abenteurer, das ein
Vetter zweiten Grades mal gegen ein Formuhla gekämpft habe. So eineigten wir uns denn darauf
das es uns egal sei was ein Formuhla sei. Als denn endlich das Essen fertig
war, und ich versuchte das Zeugs runter zu bekommen, was mir leider gelang,
denn es bekam mir überhaupt nich gut, grölte auch noch so ein
nerviger Jochrim Priester in der Taverne herum, irgendwas von Unerbittlichkeit
und bla bla. Auch wenn die Linsen nich so toll waren, wenigstens in Ruhe
könnte man doch essen, oder?
Dann saßen da auch noch ein paar Söldner aus dem tiefsten
Süden, Eryx hätte sich beinahe mit ihnen angelegt nachdem er
sie auf ihren leichten Akzent aufmerksam machte, sowie ein Adeliger dem
sein Honigtroll in den Bergen verunglückt war. Bald darauf gingen
wir dann aber auch schon schlafen da die Reise nach Harmwitz doch recht
anstrengend war. Des Nachts wachte ich einmal kurz auf, da ich meinte irgendwo
ein Feuer zu hören, aber da es nich unser Zelt war, schlief ich direkt
wieder weiter. Am nächsten Morgen wir wollten grade anfangen zu frühstücken,
es hatt natürlich erstma Ewigkeiten gedauert bis die Taverne überhaupt
aufgemacht hat, bekamen wir Befehl runter zum Fluß zu gehen un ne
tote Yjiol Priesterin zu verscharren, die Kehle hatten sie ihr durchgeschnitten,
noch nich ma in Ruhe kann man essen, die Heimverteidigung in Oblivion mag
zwar sterbenslangweilig sein, aber wenigstens kann man in Ruhe essen, und
so was auf leeren noch von gestern mitgenommenen Magen.... Nachdem wir
dann endlich unser karges Frühstück beendet hatten wurde zum
Apell gerufen. Nach gewissen Problemen beim Aufstellen, und durchzählen,
und nachdem ich dem Drill-Seargent klarmachen konnte das man mit ner Lanze
keine Pfeile verschiessen kann, und die mir ne neue Hundemarke verpasst
haben, da auf meiner alten nix mehr zu erkennen war, bekam ich dann endlich
meinen Sold. Durch den Aufstand um meine Marke konnte ich mich allerdings
zweimal anstellen und auch zweimal kassieren. Die Kaiserin kann schon großzügig
sein, man muß nur nachzuhelfen wissen. Nachdem dann jeder seinen
Sold mindestens einmal erhalten hatte, wurde bekannt gegeben, daß
es an diesem Tag drei Wettkämpfe geben solle, um jeweils den schnellsten
Läufer, den stärksten Kämpfer und den geschicktesten Schleicher
heraus zu finden. Der Gewinner solle jeweils einen Mondstein erhalten.
Ich ließ es mir natürlich nich nehmen an diesem Wettlauf teilzunehmen,
wir Innokenti sind schließlich bekannt für unsere Schnelligkeit.
Und so war es denn auch nich weiters schwer mir den Mondstein zu erlaufen.
Wärend der größten Mittags hitze wurde dann ein Manöver
im Wald abgehalten, da es mir jedoch zu warm war, blieb ich lieber in der
Taverne und erstand mir
ein Abo für regelmäßige Wasserkühlung, sehr angenehm
und erfrischend! Und auch noch von einer reizenden jungen Maid verteilt,
welche außer Wasserkühlung auch blanko Krankenscheine verkaufte. Zwichendrin tauchte die
Kräuter Hexe auf und brachte ein seltsames bemaltes Stück Stoff
mit, die Leute meinten es wären wohl östliche Schriftzeichen,
daraufhin ließ der Jochrim Priester es von der MP aus dem Lager entfernen.
Nachdem Eryx dann erwartungsgemäß
Siegreich zurückkam, erfuhren wir das es wohl diverse Tote gegeben
hätte, von denen jedoch keiner bei der Waffenübung teilgenommen
hatte. Unter anderem
hatte es diesen Adeligen, ich gönns ihm, und seinen Diener erwischt,
dem nich. Da sie aber im gegensatz zur Yjiol Priesterin nich dahingemeuchelt
wurden sondern wohl in einem Kampf fielen, auch wenn keiner von den beiden sich
gewert zu haben schien, kümmerte sich die Militärpolizei jedoch
nich weiters drum.
Am Nachmittag, bevor die offiziellen Waffenübungen abgehalten
wurden gab es noch ein kleines Duell wegen irgendeines magischen Schwertes,
welche an einem
magischen Kreis, an einer Stelle wo früher mal ein Tempel gestanden
hatte, dessen Priester nun kopflos durch den Wald geistern soll, gefunden
wurde, und
nem Waffenrock. Der mit dem Schwert gewann und bekam den Waffenrock
des anderen. Bei den Waffenübungen sah man die Rekruten und Soldaten
mit
Lanzen, Schwertern, Dolchen, mit einer Waffe und mit zweien hantieren.
Wir sahen ihnen dabei ein wenig zu, schossen den ein oder anderen Pfeil
hin und her,
versuchten uns ein wenig mit unseren Schwertern, oder mit meiner Axt,
wobei Eryx zugegebenermaÿen ein wenig geschickter war, aber
er hat ja auch ein Jahr
mehr Zeit zum üben gehabt. Mit dem Bogen sind wir uns jedoch ebenbürtig
würd ich sagen, jedoch hab ich den schwereren. Dann beobachteten wir
noch
einen neuen Rekruten und einen von der MP wie sie dem Drill-Seargent
ihre Ausdauer bewiesen, sehr unterhaltsam, für die Zuschauer. Während
den Übungen wurde Flick befohlen sich als Freiwilliger zu melden um
im Heilerzelt einen Trank zu testen. Die ihm dadurch gewachsenen Eselsohren
standen ihm zwar
sehr gut, wurden jedoch wieder abgeschnitten, so daß die Südländer,
die ihn als Ersatz für ihren zwangsverspeisten Esel anstellen wollten,
ihr Angebot wieder
zurücknahmen. Kurze Zeit darauf beschloß dann wohl der Jochrim
Priester, welcher übrigens Reflektor van Heeter hieß, daß
des magische Schwert schlecht
sei, und wollte es vernichten. So kam es denn zu einem Kampf zwichen
dem derzeitigen Träger und nem guten dutzend Soldaten. Nachdem ihm
das Zeug
entwendet wurde kam einer der Priester unter den Einfluß des
Schwertes. Nachdem er übermannt wurde, sollte es denn endlich im Feuer
vernichtet werden.
Doch einer von der MP nahm es sich, und der Kampf ging weiter. Nachdem
der MP überwältigt wurde, gelang der General unter den scheinbar
tatsächlich nich
unbedingt guten Einfluß des Schwertes. Und nachdem man ihn betäubt
und entwaffnet hatte wurde das Schwert an Ort und Stelle verbrannt. Dann
gab es
nochma einen kurzen Aufruhr als festgestellt wurde das der Waffenrock
eine der Tavernen Besitzerinnen besaß. Nachdem sich dann endlich
alle beruhigt hatten,
wurden die ersten Vorbereitungen für das Manöver begonnen.
Zusammen mit dem wieder genesenen General bauten wir eine Zielscheibe für
unsere Bögen auf
und feilten etwas mehr an unserer Technik. Am Spätnachmittag als
die Sonne nich mehr ganz so unerbittlich auf uns nieder brannte, begab
man sich, mit
einem fröhlichen Lied über private Probleme des Herrn Oberst
auf den Lippen, zum Feld auf dem das Manöver stattfinden sollte. Natürlich
nich ohne Stunden
langes sinnloses Gebaren um die Marschauftellung zu machen, durchzuzählen,
was wenn die hälfte der Rekruten nich zählen kann recht witzlos
ist, im Kreis marschieren und alles solange bis eine strategisch möglichst
ungünstige Formation eingenommen wurde, die sich dann nach den ersten
zehn Schritten in ihrer Ganzheit komplett aufgelöst. Auf halben Weg
wurde dann noch der Schleich Wettbewerb abgehalten, der doch recht lustig
war. So ne Type in Vollrüstung schlich sich nahezu unsichtbar am Rande
des Maisfeldes entlang. Einer von den Südlingen fand eine bequeme
Stelle im Feld und holte seine Siesta nach. Der Gewinner jedoch befolgte
die erhaltenen Ratschläge und entledigte sich seiner Rüstung
und kam ganz offen über einenWaldweg zum Ziel. Als wir dann endlich
ankamen wurden wieder einmal verschiedene Aufstellungen bezogen, da sich
die Anzahl der Teilnehmer ständig änderte. Nachdem dann über
die merkwürdige neue Errungenschaft der Lichtritter, irgendein seltsamer
Draht der quer über das Feld gespannt war, das weitere vorgehen abgesprochen
war, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteil und bezogen Kampfposition, nachdem
van Heeter noch schnell unsere Abteilung segnete. Eryx und ich kamen leider
in unterschiedliche Gruppen, aber so hatten wir jeder wenigstens einen
Gegner der uns ebenbürtig war. Der Kampf war dann auch sehr schön,
stellenweise unübersichtlich, ich landete ein paar Treffer die die
Opfer doch recht erstaunten, auch wenn ich keine komplett ausschalten konnte,
dazu fehlte es mir einfach an Munition (Nur 5 Pfeile ist echt zu wenig).
Zuerst wurde ich noch von Reflektor vor größeren Gefahren beschützt,
lediglich Eryx schaffte es mit dem ein oder anderen Pfeil an ihm vorbei,
van Heeter schien zumindest ein geschickter Krieger zu sein. Gegen Ende
der Schlacht als ich mich nach dem Priester umsah um Deckung vor zwei herannahenden
Feinden zu finden lag er jedoch am Boden, wohl doch nich SO gut. So jagden
mich die beiden denn einmal ums ganze Feld, zwängten mich in eine
Ecke. Aus der ich mich aber nach einem Treffer durch den Morgenstern des
Südlings rauswand. Die riesen Axt des anderen, welche in meinem Rücken
landen wollte traf jedoch glücklicher weise nich mehr, da der Kampf
vom Obersten Strategen rechtzeitig beendet wurde. Beim versorgen der
Verwundeten stellte sich heraus das es drei Tote zu beklagen gab, diese
Nachricht
brachte die Priesterschaft regelrecht in Rage und sie verlangte, daß
das Manöver auf der Stelle zu beenden sei. Was denn auch nach längere
schreierei zwichen
Priestern und Militärs gemacht wurde. Von den Krankentransporten
erreichten dann wohl auch ein paar ihr Ziel nich ganz unversehrt. Was allerdings,
wenn
man die Gerüchte um das Heilerzelt berücksichtigt, wohl auch
besser so war.
Zurück im Lager wurde meine freundliche Anfrage an einen der Verletzen,
der grade aus dem Heilerzelt getragen wurde, ob er nich seinen Brustpanzer,
der
ihm ja jetzt, nach seiner Brustvergöÿerung, eh nich mehr
passe, nich an mich abtreten wolle, recht rüde zurückgewiesen.
Man hörte dann noch bis weit nach
Sonnenuntergang schreckliche Schreie aus jenem Zelt. Irgendwann tauchte
dann noch ein Dschinn auf, der von einem Herren zum nächsten weitergereicht
wurde
da er doch recht nervig war. Abends fand dann noch eine Gedenkfeier
für die getöteten statt, bei dem Van Heeter recht groÿe
Worte schwang. Nach der Feier
legte sich der Dschin dann mit van Heeter an, welcher ihn dann wieder
als seinen Dschinn annahm und ihm die Namen der Zwölf einbläute,
bis er in das Heilerzelt floh. Danach gab es dann endlich Essen, welches diesma sogar
recht gut schmeckte, jedoch konnte ich wieder einmal nich in Ruhe essen
da Eryx meinte
wir sollten den sich anbahnenden Aufstand gegen Parmenion unterstützen.
So mußte ich denn im laufen essen, und konnte mir noch nich mal einen
Nachschlag
holen. Der Aufstand bestand dann hauptsächlich aus einem großen
Menschen Auflauf, viel gerede und bla bla. Am Ende jedoch glaub ich wurde
Parmenion
unter Arrest gestellt, vielleicht aber auch nich, da das ganze vom
auftauchen eines Zombies gestört wurde, der wohl durch die seltsamen
Versuche im Heilerzelt entstanden ist. Nach dem suchen und unter einem
Tisch in der Taverne finden von einer Magischen Waffe machten sich dann
van Heeter und General sowie weitere dreier Gruppen auf die Suche nach
dem Zombie. Unteranderem ging auch Eryx auf die Suche nach dem Zombie,
er war in Begleitung von zwei Brüdern, einem Feldwebel und einem neuen
Angehörigen der MP. Wie sich jedoch zeigte waren sie eher dem Osten
loyale Diener als der Kaiserin, so griffen sie denn meinen Bruder an, welche
sich jedoch mit einem Sprint und einem lauten Hilferuf in Sicherheit brachte.
Jenen Ruf vernahm ich im Lager und ehe ich ihn richtig wahrgenommen hatte
lief ich ihm schon mit gezogenem Schwert entgegen. Als wir bei ihm ein
trafen, hatten sich die beiden bereits aus dem Staub gemacht, es wurde
ihnen zwar noch nachgestellt, aber erstma erfolglos.
Zurück im Lager wurde erstma der dritte Bruder entwaffnet und
befragt, er konnte sich aber beim besten Willen nich vorstellen,
daß seine Brüder so etwas tun würden. Auch entschuldigte
er sich überschwenglichst bei meinem Bruder, so daß dieser sogar
geneigt war ihn nich zu erschlagen. Ich konnte mich zwar nicht so recht
entscheiden befolgte jedoch seine Wünsche. Ein wenig später in
der Taverne springt der Kerl dann um sich schlagend auf und schreit 'MEIN
BLUT FÜR YE-AHR'. Nach einem sich viele Minuten hinziehenden Kampf
konnte er dann endlich überwältigt werden und nach einer schnellen
Befragung mit Wahrheitszauber wurde er zur eingehenderen Befragung ins
Heilerzelt gebracht. Was denn auch von einem der Lichtritter gewissenhaft
gemacht wurde, wenn se auch sonst nich viel können, foltern können
se. Gegen Ende der Befragung hörte man von draußen erneutes
rufen und ein kurz anhaltenes Waffengeklirr.
Nachdem er seine Verbrechen und die seiner Brüder gestanden hatte,
wurde er dann schnell und sauber von mir enthauptet. Sein Kopf hatte kaum
den Boden berührt da wurden auch schon seine zwei Brüder reingebracht,
welche man vor ihrem Zelt aufgegriffen hatte. Einer starb im Verlauf eines
Handgemenges
nachdem er sich einer Waffe bemächtigt hatte. Der dritte überlebte
dann die etwas ungeschicktere Befragung durch den letzten verbliebenen
MP nich. Man sollte sich eben nich mit den Innokenti anlegen. Als ich mich
dann später in der Nacht aus der Taverne schleppte, da mir die Singerei
dort allmählich zu laut wurde. Beobachte ich noch das Ende einer merkwürdigen
Zaubervorstellung vom großen Mumpitz, welcher irgendwelche seltsamen
Kartentricks vorführte, die aber nich so recht gelingen wollten. Am
nächsten Morgen nach einem kargen Früstück bestehend aus
den Resten der letzten Tage begaben wir uns dann wieder auf den Rückweg
nach Oblivion, um dort wieder vernünftige geruhsame Mahlzeiten und
gescheiten Sold zu erhalten. Hey Dev, ihr seid dran mit geben...
Kapitel 4
Fieberträume
Ich befand mich auf halber Strecke zwichen dem Kulmen-Durchbruch und
dem Südlichen Gebirge, als ich Aufgrund eines schlechten Essens für
eine ganze Woche einem schlimmen Fieber erlag. Man soll halt nich soviel Grünzeug
essen. Fleisch is gesünder. In jener Woche wurde ich von seltsamen
Fieberphantasien heimgesucht. Ich träumte von groÿen und von kleinen Schiffen,ich sah Rohre aus Metall die Feuer spien. Ich sah verschwommene Bilder von Piraten, Geistern, Untoten aller Arten, Meuterer, Wissenschaftler, Seekranke Ärzte, Klüveräffchen, Großmasttaten, Klüvermaaten und den unterschiedlichsten Köchen. Ich phanta
sierte von magischen Artefakten, Schlangen und Spinnen in lebendiger,abgestochener, getrockneter und pulverisierter Form. Ich träumte von Inseln, Wasser, Frauen die zur Hälfte Fische waren, seltsamen Ritualen, Quallen, sterbenden Mönschen, blutige Operationen auf Eßtischen und viele seltsame Dinge mehr,
die es gar nich geben kann.
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